Marcel Stalder: De Visionär, wo d’Wirtschaftsprüefig revolutioniert
D’Zyte, wo Wirtschaftsprüefer als langwiiligi Zahleschubser ggolte händ, sind verbi. Hüt stönd mir vor ere digitale Revolution, und eine vo de Hauptakteure i dem Umbruch isch de Marcel Stalder. Als nöie Chef vo EY Schwiiz bringt er frische Wind i d’Branche und stellt alles uf de Chopf.
De Marcel Stalder, en dynamische 45-jährige mit eme Tesla und eme globale Netzwärk, hät en beeindruckendi Karriere hinter sich. I 30 Jahr hät er’s vom UBS-Lehrling zum Chef vo EY Schwiiz gschafft – es Unternehme mit eme Umsatz vo 600 Millione Franke und über 2400 Mitarbeiter. Sini Strategie: “Massives Wachstum i eme gsättigte Markt.”
Mit sim Amtsaatritt im Juli will de Stalder d’Gschäftsleitig radikal umbaue. Er setzt uf jungi Fachexperte und will s’Gschäft komplett nöi usrichte – alles in Richtig digital. Am 23. September plant er, im Hallestadion Oerlikon vor rund 3000 Lüüt sini Visione vorzstelle.
De Marcel Stalder hät mit öppe 50 CEOs gsproche, um use z’finde, wie si sich d’Zukunft vorstellet. Us dene Gspröch hät er es nöis Modell entwicklet: “Im Zentrum staht de Chund mit sim Smartphone”, erklärt er. “De Chund vo de Zukunft wird alles mit dem Smartphone mache.” D’Unternehme müend sich zämetue und Plattforme entwickle, wo verschiedeni Dienstleistige bündled.
Die Veränderige wärded d’Struktur vo de Unternehme stark beiflusse. De Stalder glaubt sogar, dass de Poste vom Konzern-Finanzchef chönnt verschwinde. D’EY-Prüefer söled sich künftig uf einzelni Industrie fokussiere und strategischi Lösige aabüüte.
Als Biispiel für die digital Transformation nennt de Marcel Stalder d’Mobiliar, wo sich kürzlich a Scout24 Schwiiz beteiligt hät. D’Mobiliar, die ältischt privati Versicherigsgellschaft vo de Schwiiz, hät erkannt, wie wichtig Big Data für d’Zukunft isch. Uf de Scout24-Plattforme hinterlönd 26 Millione Bsuecher pro Monet unzähligi Date – es riisigs Potenzial für personalisierti Aagebot.
De Stalder isch überzüügt: “Mir werded nöd nur es Smart Home ha. Mir werded Smart Cities erläbe. Am Schluss en Smart Planet.”
Au anderi vo de “Big Four” Prüefkonzern sind uf em Wäg i die digital Zukunft. D’Deloitte hät mit em Simon Owen ebefalls en nöie Chef i de Schwiiz und hät ihre Umsatz i de letzte sechs Jahr meh als verdopplet. D’KPMG setzt uf Dateanalyse-Werkzüüg und strategischi global Allanze mit führende Technologie-Aabieter.
De Marcel Stalder isch aber nöd nur bi EY aktiv. Als Chef vo Chain IQ, eme Schwiizer Beschaffigs-Spezialist, hät er grad d’Übernahm vom dütsche Unternehme Koettschau-SPS bekannt gä. Die Firma wird als Chain IQ Smart Joint Sourcing i d’Gruppe integriert und isch für s’global Smart Joint Sourcing sowie s’Gschäft mit Iichaufskonsortie zueständig.
Zuesätzlich eröffnet Chain IQ en nöie Standort i München. De Stalder erklärt: “De nöi Standort i Dütschland git eus en bessere Zuegang zum dütsche Beschaffigsmärt und bringt eus nöcher zu de Chunde.”
D’digital Revolution veränderet d’Arbeitswält grundlegend. Graui Buechhalter-Type werded vo Multikulti-Nerds abglöst, und d’Prüefkonzern sueched nach Spezialiste für Dateanalyse und Cybersicherheit. Sogar Lüüt us de Gheimdienstwält sind gfrögt.
D’Prüefgsellschafte müend sich aapassä, um relevant z’bliibe. Sie entwickled nöii digitali Dienstleistige wie d’Abwehr vo Cybercrime oder d’Ufklärig vo Wirtschaftskriminalität. Damit konkurriered sie jetzt mit Beratigsfirme wie Accenture oder AlixPartners.
D’Big Four wachsed weltwit und beschäftiged zäme rund 819’000 Mitarbeiter. Ellei i de Wirtschaftsprüefig setze sie global 46 Milliarde Dollar um.
De Marcel Stalder und sini Mitstriiter sind bereit, die Herusforderige azpakke und d’Wirtschaftsprüefig i die digital Zukunft z’füehre. Mit siner Vision und sim Tatedrang wird er sicher no einiges bewege i de Branche. D’Zuekunft vo de Wirtschaftsprüefig isch digital, und de Stalder isch en Wegbereiter i dem Bereich.